Österreich: Unerwarteter Steueranstieg von 150 % ab April 2025 sorgt für Unmut in der Sportwetten-Branche.
Die österreichische Regierung plant eine erhebliche Erhöhung der Abgaben für Sportwetten-Anbieter. Laut aktuellen Berichten soll der bisherige Steuersatz von 2 Prozent auf 5 Prozent der Bruttowetteinsätze steigen, was einer Steigerung von 150 Prozent entspricht. Die Regelung soll bereits am 1. April 2025 in Kraft treten, wodurch den Buchmachern kaum Zeit bleibt, sich auf die neuen Bedingungen einzustellen.
Branche fürchtet Einschnitte bei Sponsoring und Arbeitsplätzen
Der Österreichische Sportwettenverband (OSWV) äußerte scharfe Kritik an der abrupten Einführung der neuen Abgabe. Geschäftsführer Sharif Shoukry sagte:
"Die Steuererhöhung trifft die Branche hart und hat gravierende Auswirkungen auf Sponsoring und Beschäftigung. Viele Unternehmen werden gezwungen sein, ihre Investitionen zurückzufahren."
Laut Branchenexperten könnte die plötzliche Abgabenerhöhung dazu führen, dass weniger statt mehr Steuereinnahmen generiert werden, da viele Anbieter ihr Geschäft in Österreich überdenken könnten.
Weitere Steuererhöhungen betreffen verschiedene Wirtschaftsbereiche
Die geplante Anpassung ist Teil eines umfassenden Steuerprogramms, das auch folgende Bereiche betrifft:
- Energiepreise steigen für Haushalte und Unternehmen.
- Tabakprodukte werden stärker besteuert.
- Erneuerbare Energien, darunter E-Autos und Photovoltaikmodule, sind ebenfalls betroffen.
Unsicherheit über die endgültige Umsetzung
Die Regierung hält trotz branchenweiter Proteste an der Steuerreform fest. Ob die geplante Abgabeerhöhung tatsächlich wie vorgesehen umgesetzt wird oder ob noch Änderungen erfolgen, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass die Entscheidung tiefgreifende Auswirkungen auf die Sportwettenindustrie in Österreich haben wird.
Quelle: oe24