Das neue Spielcasino in Rostock startet am Freitag (1. August 2025) mit dem Betrieb.
Am Freitag, dem 1. August 2025 soll das neue Spielcasino in Rostock erstmals Gäste empfangen. Der Start erfolgt voraussichtlich mit einem sogenannten Soft-Opening, bei dem zentrale Spielflächen bereits zugänglich sind. Auf eine große Eröffnungsveranstaltung wird zunächst verzichtet. Wie die Zeitung Nordkurier am Dienstag berichtete, seien bis zuletzt noch technische Restarbeiten offen gewesen. Betroffen seien unter anderem die Lüftungstechnik und die Pflasterung der Eingangsbereiche.
Neuer Standort ersetzt altes Haus am Kabutzenhof
Verantwortlich für das Millionenprojekt ist die Spielbanken MV GmbH. Laut Direktor Frank Potyralla befinde man sich kurz vor dem Abschluss aller Arbeiten. Sobald die Bedingungen stimmten, werde der Umzug vom bisherigen Standort am Kabutzenhof vollzogen, der dann dauerhaft geschlossen werde.
Das neue Haus am Petridamm biete deutlich mehr Fläche und moderne Technik. Insgesamt stünden rund 1.300 Quadratmeter für den Spielbetrieb und einen angeschlossenen Eventbereich zur Verfügung. Der Automatensaal umfasse 130 neue Geräte auf dem neuesten Stand der Technik.
Zusätzlich werde das klassische Spiel in Rostock wieder eingeführt. In einem separaten Bereich könnten Besucher an vier Roulette-Tischen sowie je zwei Tischen für Black Jack und Poker Platz nehmen. Dieses Angebot sei doppelt so groß wie bisher.
Der separate Veranstaltungsbereich mit Bühne soll zu einem späteren Zeitpunkt in Betrieb gehen. Vorgesehen seien dort Pokerturniere, Konzerte, Firmenfeiern und andere Live-Formate. Die Inbetriebnahme sei im Laufe des Septembers geplant. Für Besucher stünden zudem rund 50 Parkplätze direkt am Gebäude zur Verfügung.
Online-Alternative bislang kein Thema in Mecklenburg-Vorpommern
Neben dem neuen Standort in Rostock betreibt die Spielbanken MV GmbH drei weitere Casinos in Schwerin, Stralsund und Neubrandenburg. Dort gibt es ausschließlich Automatenangebote. In Rostock hingegen wird künftig wieder das vollständige Spektrum des klassischen Spiels bereitstehen.
Die Landesregierung hatte bereits frühzeitig in die Erneuerung der Spielbankstrukturen investiert. Ziel sei es, den stationären Betrieb wirtschaftlich zu stärken und durch Veranstaltungen aufzuwerten.
Mit dem neuen Haus am Petridamm setzt man dieses Konzept sichtbar fort. Trotz der Möglichkeiten, die der Glücksspielstaatsvertrag 2021 geschaffen hat, verzichtet das Land Mecklenburg-Vorpommern bislang auf die Einführung von Online-Casinos.
Zwar wären durch die bestehende Anzahl stationärer Spielbanken bis zu vier Lizenzen möglich, doch eine Umsetzung wird nicht angestrebt. In einer Antwort auf eine Kleine Anfrage im Jahr 2023 hieß es, das Land sehe keinen Anlass, ein Online-Angebot zu schaffen.
Quellen: Nordkurier, Landtag Mecklenburg-Vorpommern
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