Paul Gauselmann unterstützt Projekte in Espelkamp mit Millionenspende.
Unternehmer Paul Gauselmann hat erneut sein Engagement für die Region unter Beweis gestellt. Der Gründer der Merkur-Group stellt nicht nur erhebliche Mittel für die Sanierung eines beliebten Freizeitbades bereit, sondern finanziert auch eine wichtige Studie zur Prävention von Verhaltenssüchten.
Paul Gauselmann: 1,2 Millionen Euro Spende für das Espelkamper Freizeitbad „Atoll“
Die Stadt Espelkamp profitiert in besonderem Maße von der jüngsten Spende. Mit 1,2 Millionen Euro trägt Gauselmann maßgeblich zur Modernisierung des Freizeitbades „Atoll“ bei. Der Betrag ist Teil einer Vereinbarung aus dem Jahr 2024, in der die Paul und Karin Gauselmann-Stiftung gemeinsam mit der Stadt ein Spendenpaket von insgesamt 8,7 Millionen Euro zugesichert hatte.
„Ich freue mich, wenn ich den Menschen in der Region etwas zurückgeben kann. Der Sport hat mir in meinem Leben viel gegeben und hat wesentlich dazu beigetragen, mich fitzuhalten“, erklärte Gauselmann bei der Ankündigung.
Aktuell werden während der Sommerpause umfassende Arbeiten durchgeführt. Neben einer neuen Lüftungsanlage ist eine energetische Modernisierung geplant. Vorgesehen sind unter anderem Solarthermie-Module, eine leistungsstarke Wärmepumpe sowie die Sanierung von Fassade, Türen und Fenstern. Stadtwerke-Vorstand Klaus Hagemeier zufolge soll dies den CO₂-Ausstoß um jährlich rund 34 Tonnen verringern. Ziel ist es, das Bad langfristig sowohl für Schulen und Vereine als auch für den Freizeitsport attraktiv zu halten.
Forschung gegen Verhaltenssüchte: Sechsstellige Summe für GRAVE-Studie
Parallel dazu fließt eine weitere großzügige Spende an die Mühlenkreiskliniken. Mit einem sechsstelligen Betrag unterstützt Gauselmann die sogenannte GRAVE-Studie am Medizinischen Zentrum für Seelische Gesundheit in Lübbecke. Die Untersuchung, geleitet von Uni.-Prof. Dr. Georgios Paslakis, soll geschlechtsspezifische Risikofaktoren bei Verhaltenssüchten wie exzessivem Kaufverhalten, Gaming und Glücksspiel analysieren.
„Mein Unternehmen verdient mit Unterhaltungselektronik und Glücksspiel zum Beispiel in Spielbanken Geld. Ich selbst habe mein Leben lang zum Ausgleich gespielt. Für mich ist Spielen eine Form der Entspannung. Aber ich sehe auch, dass spielen bei manchen zu einem übertriebenen Spielverhalten führen kann. Das war und ist nicht mein Ziel“, betonte Gauselmann bei der symbolischen Scheckübergabe.
Die dreiphasige Untersuchung kombiniert Online-Befragungen mit experimentellen Tests und soll erstmals in Deutschland genderspezifische Ursachen für suchtähnliches Verhalten aufzeigen. Am Ende werden die Ergebnisse gemeinsam mit Betroffenen ausgewertet, um gezielte Präventionsstrategien zu entwickeln.
Quellen & Bildquelle: Pressemitteilung Merkur Group, Merkur Group Pressemeldung